15.05.1904
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100 Jahre Vereinsgeschichte
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15.05.2004
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Dreizehn Männer schritten am 15.05.1904 feierlich zur Tat und gründeten den SC ARGO 04 zu Charlottenburg. Welcher Sport betrieben
werden sollte stand fest, es war der "Bahrlauf". Bahrlauf war zu dieser Zeit eine außerordentlich beliebte und in der Öffentlichkeit bekannte Sportart. 1908 gab es den größten
Triumph in der Bahrlauf-Vereinsgeschichte, man wurde Meister der in Berlin spielenden Mannschaften. Ende 1909 fingen die ersten Versuche mit dem Hockeysport an und bereits im
Frühjahr 1910 wurde Hockey eine Abteilung im ARGO, man beteiligte sich an den Gesellschaftsspielen der Berliner und Brandenburger Hockeyvereine. Bereits 1913 konnte
der erste Titel für die Herren für den Club gewonnen werden.
Man hatte gerade das erste Stiftungsfest anlässlich des 10jährigen Bestehens gefeiert, da machte der "Erste Weltkrieg" viele Hoffnungen und Träume der Hockeyargonauten zu nichte, von den 84
Hockeysportlern mussten 81 Sportler den Sportdress mit der Uniform tauschen. 24 Sportler wurden Opfer dieses Völkermordens und viele kamen als Kriegsversehrte in die zivile Welt zurück.
Der zweite Anfang:
Einige Argonauten, Richard Wels und Fritz Sterz versuchten 1919 den Spielbetrieb wieder zu beleben, aber die Mehrzahl der Kriegsheimkehrer wollten und konnten aus vielerlei Gründen
dem Ansinnen nicht folgen. Das Hockeyleben im ARGO lag brach. Die Unentwegten schlossen sich dann dem VfK an, der 1922 in den Kreis des Hockeyverbandes aufgenommen.
1925 kam es zur Zäsur im VfK, die Hockeyabteilung rebellierte gegen den Vorstand. Grund: Die Hockeyabteilung der Turnerschaft Schöneberg war dem VfK beigetreten, die Hockeyabteilung
wurde dadurch erheblich vergrößert, die Hockeyer benötigten deshalb mehr Trainings- und Spielzeiten auf dem Grün, dies verwehrte der Vorstand. Die Hockeyleitung um Max Baer und Willi Kiersch jun.
nahmen Kontakt zu den Alt-Argonauten auf und konnten diese dazu bewegen, die Mannschaften in den ARGO übertreten zu lassen.
Am 3.11.1925 erfolgte der Austritt aus dem VfK und der Übertritt zum ARGO. Ein neuer Sportplatz in der Niebuhrstraße wurde dem Verein zugewiesen. Der
Club integrierte sich schnell in die Gemeinschaft des Brandenburgischen Hockey Verbandes. ARGO expandierte schnell, drei Herren- eine Damen und Jugendmannschaft nahmen am Spielbetrieb teil, man
konnte rückblickend feststellen, die Entscheidung wieder selbstständig zu sein, war die richtige.
1928 verlockte der "Weiße Sport" Argonauten dazu eine Tennisabteilung zu gründen, doch dieser Abteilung war nur ein kurzes Clubleben beschieden. Im Festjahr 1929,
ARGO wurde 25 Jahre, nahm der Brandenburgische Hockeyverband eine neue Klasseneinteilung vor und Argos Herren konnten im Jubiläumsjahr in der zweithöchsten Spielklasse des Verbandes ihre Spiele,
zurück auf dem Sportplatz der Gründer, dem Westendplatz, bestreiten. Der Sportplatz Niebuhrstraße fiel Bebauungsmaßnahmen zum Opfer. Das Jubiläumsjahr beflügelte sportlich die Herren, die den
Aufstieg in die höchste Spielklasse "der Liga" schafften. Ein kleines Hockeyturnier (mit positivem Echo beim Fachverband und in der Presse) sowie einem Festball im Landwehrkasino, in dessen Verlauf
die ersten Ehrungen die silberne Ehrennadel an Vereinsmitglieder vorgenommen wurden, es waren die Vereins Gründer Richard Wels, Paul Schöttler und Hermann Zietz, Erich Schmidt wurde das "Erste
goldene Brustabzeichen" verliehen, eine Clubfahne von Gönnern gestiftet wurde dem Verein übergeben, war ein gelungener Abschluss der Feier. Der Ligaplatz konnte im Folgejahr nicht gehalten werden,
die Kameradschaft und dem Zusammenhalt der Mannschaft konnte weder Abstieg noch die große Weltwirtschaftskrise (1928-1932) etwas anhaben, man hielt auch in schlechten Zeiten
zusammen, als Beispiel mag das beliebte Eisbeinessen dienen, dieses wurde per Notverordnung durch die Reichsregierung verboten, man traf sich zum Wurstessen, die Bezirkskasse des Bezirksamtes
Charlottenburg war leer (genau wie heute) man hatte keine Gelder zur Verfügung um die Hockeytore des Westendplatzes aufzustellen, ARGO organisiert in Selbsthilfe (Hauptakteur Willi Kiersch sen.)
durch Spenden und Gemeinschaftsarbeit die notwendigen Tore. Die Devise der Clubmitglieder hieß:"Allen Gewalten zum Trotz sich erhalten", unter diesem Motto wurde das Sport- und Clubleben
gemeistert.
Der 30.01.1933 die Machtergreifung der Nationalsozialisten sollte auch für unseren Club Folgen nach sich ziehen zu den persönlichen und wirtschaftlichen Sorgen auch noch politische Nöte. Per Verordnung der Reichssportführung durften Vereinen unter 100 Mitgliedern keine Sportanlagen mehr zugewiesen werden. In dieser Notlage befand sich auch der 1932 gegründete Verein Phönix, man einigte sich mit dessen Clubführung und firmierte nun unter Sport Club Phönix-Hockeyabteilung ARGO 04. Im Jahr der Machtergreifung wurden von den Nationalsozialisten alle Sportvereine, die aus der Arbeiterschaft kamen oder den Gewerkschaften nahe standen, verboten, so auch der Verein Fichte, viele Mitglieder konnten in unserem Club ein neues Zuhause finden. Die nächste Maßnahme der Machthaber die "Einheitssatzung" für alle Vereine. Sämtliche Vereinsvorstände mußten eine Erklärung abgeben, wonach sich der Verein den vorgesetzten Verbänden in politischer und nationaler Beziehung gleichgeschaltet hatte, es wurde der Posten des Dietwart im Verein geschaffen um die Gleichschaltung zu überwachen und den nationalen Gedanken im Verein zu vertiefen. Der erste Clubführer hieß Bieseke (Gründer des Phönix). Das neue an der Einheitssatzung, der Clubführer ernannte seine Mitarbeiter, der Clubführer wurde zwar von den Mitgliedern gewählt, aber ohne die Bestätigung der Reichssportführung konnte niemand Clubführer sein.
In der Zeit Mitte 1933 bis September 1939 ging es sportlich mit dem Club voran. 1936 die Damenmannschaft feierte ihr 10jähriges Bestehen mit dem Aufstieg in die höchste Spielklasse im Gau III des Fachsamtes für Hockey im Reichsbund für Leibesübung, in die Liga auf. Charlotte Schubert spielte in der Silberschildmannschaft des Gau III und war damit das "Erste Mitglied unseres Vereins" das in einer Auswahl spielte. Williy Kiersch erhielt als "Zweiter" im Verein die Höchste Auszeichnung das "goldene Brustabzeichen". Nach einer einjährigen Episode als Nachfolger von Hr. Brieseke als Clubführer ging das Amt von Theo Köseling an Erich Schmidt, der als Clubführer und Dietwart das Amt bis zum Ende des II Weltkrieges ausübte. Die Jugendabteilung nahm 1938 durch die Berufung Willi Kiersch zum Jugendwart im Bereich Groß-Berlin einen enormen Aufschwung, über 100 Jugendliche kamen zum Club. Einige Söhne und Enkelkinder dieser Jugendlichen spielen noch heute Hockey. 1938 bekam unser Verein seinen dritten Namen, die Hockeyabteilung hatte die Majorität im Verein und der damalige Leiter der Hockeyabteilung Max Kapczynski (Nach dem Krieg zum SCC gewechselt) stellte den Antrag zur Namensänderung Sport Club Argo-Phönix 04, dieser wurde angenommen und sollte formell unser Vereinsname bis 1963 sein.
Im August 1939 hatten die Herren als Klassensieger die Beteiligung an der Aufstiegsrunde zur Liga erreicht, doch das drohende Unheil das über Deutschland lag, trat ein, der II Weltkrieg begann. Die Reichssportführung ordnete an, das in Anbetracht der Kriegswirren in allen Ballsportarten ein Aufstieg und Abstieg unterbleibt, so wurde die Mannschaft um Ihren sportlichen Lohn gebracht. Die Damenmannschaft spielt seit Ihrem Aufstieg weiterhin in der Liga! Hockey im II Weltkrieg.18 Damen und 26 Herren spielten im ersten Kriegsjahr recht erfolgreich Hockey, ein 2ter Platz hinter dem THC Spandau war der Lohn für die Herren, die Damen spielten bis zur Einstellung des Damen- und Jugendhockey 1943 in der Liga. In dieser Zeit da Berlin längst durch fast tägliche Bombenangriffe in eine Ruinenstadt verwandelt wurde, ist der Wille trotzdem Hockeyspiele durchzuführen, mit Worten nicht zu erklären. Noch 15 Begegnungen wurden in der Saison 42/43 gespielt, immer mit wechselnder Mannschaftsbesetzung, der Kriegsdienst und die Dienstverpflichtungen forderten ihren Personaltribut. In der Saison 1943/44 waren nur noch 7 Argonauten in Berlin, eine Kriegsspielgemeinschaft mit dem THC Friedenau 99, ermöglichte noch einen ungeregelten Spielbetrieb der auf dem Reichssportfeld durchgeführt werden musste, da der Westendplatz zerbombt war, hier stand eine Flackstellung. Mit dem näher rücken der Kriegsfront auf Berlin wurde Ende 1944 der Spielbetrieb eingestellt.
Neubeginn !!
1946 wurde wieder in Berlin Hockey gespielt, aber wie nach dem I Weltkrieg ohne Argo. Erst als Willi Kiersch aus der russischen Kriegsgefangenschaft zurück nach Berlin kam, wurde auf
seine und Walter Bochow Initiative hin zum Sammeln der verstreuten Argonauten, geblasen. Am 5.5.1949 das erste Treffen und bereits am 25.6.49 hatte man einen Vorstand, die Satzung von
1929 in Kraft gesetzt und der Spielbetrieb konnte starten. Die amtliche Bestätigung der Wiedergründung durch den Magistrat von Gross-Berlin erfolgte am 5.10.1949. Je vier Herren -und
Jugendmannschaften hatte der unermüdliche Willi Kiersch wiederbelebt bzw. neugeschaffen. Die Mitgliederzahl hatte bereits im Frühjahr 130 erreicht. Die Herren spielten in der 1ten. Klasse im
damaligen Dreiklassensystem in Berlin, der Verein lebte. Im Dezember 1951 wurde Willi Kiersch das "silberne Eichenblatt" der Sportjugend Berlin für seine herausragende Jugendarbeit über Jahrzehnte
verliehen. Wie es im richtigen Leben auch ist, folgten leistungsmäßig Höhen und Tiefen, Mitglieder verließen den Club und Neue kamen dazu, 1953 wurden dem Ehrenvorsitzenden Richard
Schulz und seinen Mitstreitern aus den frühsten Tagen des Vereins Richard Wels, Paul Schöttler, Walter Bochow und Willi Kiersch die "goldene Ehrennadel" verliehen, Richard Schulz einer der Gründer
überreichte dem Vorsitzenden Erich Schmidt ebenfalls diese Auszeichnung. Mit Erich Böhm verstarb ein verdientes Mitglied.
Die Spielzeit 1953/54 kurz vor dem 50zigsten Jubiläum stand die 1.Herren auf dem 2. Tabellenplatz der Liga, nur der BSC stand davor, die 2. und 3. Herren meldeten "Sieger" in ihrer Klasse. Hilde
Pirwitz und Irmgard Kiersch erhielten vom Hockeyverband die Traditionsnadel für Ihre 25jährige Sportlaufbahn. Das Jubiläumsturnier wurde auf den Plätzen des Messeberg in kleiner aber feinen Form
durchgeführt, der Ball am ersten Pfingsttag ein gesellschaftliches Ereignis. Anlässlich der 250zigsten Geburtstagsfeier des Bezirkes Charlottenburg beteiligte sich der Verein mit einem großen
Aufgebot an dem Festzug.
Der Herbst 1955 brachte für die 1. Herren eine Zäsur, Manfred Freiherr von Richthofen wurde Spielertrainer und kurze Zeit später übernahm v. Richthofen auch die Position des Sportwartes, die er vier Jahre mit Erfolg ausfüllte. Der Erfolg stellte sich ein, man stieg wieder in die 1te Klasse auf, noch besser die Damen sie waren in der Liga vertreten. 1957 stellte Manfred von Richthofen den Antrag auf Änderung des Vereinsnamen in "Hockey Club ARGO 04 Charlottenburg", diesen Namen tragen wir noch heute. Bedingt durch Ihre Leistung und der Änderung des Ligasystems 1958/59, spielte die 1te.Herren in der höchsten Liga. Die erste Saison war die erfolgreichste der nächsten Jahre, ARGO auf Tabellenplatz 2 hinter dem späteren deutschen Meister BHC, das ließ Hockeyberlin aufhorchen. Die Aera v. Richthofen neigte sich 1960 dem Ende zu, in dieser Zeit machten zwei junge Spieler des ARGO Wolfgang Schmolke und Jürgen Wald in der Stadtauswahl Furore, W.Schmolke im Tor, auch genannt "der Inderschreck" nach seiner Grandiosen Leistung bei dem Spiel Indien gegen Berlin. J.Walder wurde noch insgesamt 26 mal in die Stadtauswahl berufen. Auch im Vorstand erfolgte eine Zäsur, die Jüngeren um Fritz Ebel übernahmen die Führung. 1964 hieß es 60jahre HC ARGO wie die Presse berichtet "ein Wasserturnier" man musste das Turnier leider nach zwei Tagen in die Halle verlegen, der Turnierball am Ostersonntag entschädigte aber alle Gäste und Argonauten. Bis zur Saison 66/67 konnte die 1te.Herren ihren Oberligaplatz halten, dann der Abstieg der im Argolager durch den Aufstieg der Damen in die Oberliga gemildert wurde, in der Folgesaison war es umgekehrt. Im Oktober 1968 starb Willi Kiersch "Mister Argo" sein Herz war stehen geblieben, zu seinen Ehren und zur Erinnerung an einen großen Argonauten wurde über lange Jahre ein Gedächtnisturnier veranstaltet. Im April 1969 erblicken erstaunte Argoaugen Ihre erste Clubzeitung (bis heute 157 Ausgaben) Brigitte Schewe wurde als 2te. Argonautinin in die Damenauswahl des Berliner Hockey Verbandes berufen (10x vertrat sie Berlin). Das nächste Jahrzehnt spiegelt die sportliche Berg- und Talfahrt der Damen und Herren, das Clubgeschehen wider. Im März 1973 wir dem Ehrenvorsitzenden Erich Schmidt von der Stadt Berlin die "goldenen Ehrennadel" verliehen, im September 1974 trauert der Verein um Irmgard Kiersch "Mutter des Vereins" Höhepunkt 1975 sind die Austritte von 8 Damen und ebenso vielen Herren, aus dem Club. Die Nachwuchsarbeit trug nicht die erwarteten Früchte Herbst 75 endlich, am 18.10 wird das durch Argonauten und unseren englischen Freunden der Royal Air Forces umgebaute und renovierte Clubhaus am Westend unter Teilnahme der Lokalpolitiker eingeweiht. März 77 Argo trauert um Gerhard Trebbin dem ehemaligen Clubjugendwart der "Erste Argonaut" im Präsidium des BHV. Die sportlichen Erfolge der Erwachsenenmannschaften gleichen nach wie vor einer Berg- und Talfahrt, in der Jugendarbeit geht es endlich bergauf, teilweise mehr Jugendliche als Erwachsene im Verein, das gibt Hoffnung.
Ostern 1979 Glanz und Gloria auf dem Westend, ARGO wird 75 Jahre, 45 Mannschaften aus dem In- und Ausland mit über 500 Sportlern bestreiten vier Tage ein begeisterndes Hockeyturnier und einen rauschenden Ballabend. Noch heute wird von allen mitwirkenden Argonauten gerne an dieses wohl größte Turnier der Vereinsgeschichte gedacht. Als Dank für dieses Turnier steigen die Damen in die Oberliga auf. Im Januar 1980 stirbt der Ehrenvorsitzende Erich Schmidt. Die Damen sind in den "Achtzigern" das sportlich erfolgreichste Team des Clubs, sie spielten in der Feldregionalliga und Hallenoberliga. Die Seniorentruppe schaffte den Aufstieg in die höchste Spielklasse, fühlt sich dort aber nicht wohl und geht freiwillig in die 2te von 3 Klassen zurück. 1982 Die Herren schaffen den Wiederaufstieg in die Oberliga, Giesbert Kurzbach erhält das "goldene Stoffabzeichen" für 500 Spiele in der 1ten. Herren. Auf der JHV 1983 wird der Antrag auf Rückgabe des Clubhauses an den Bezirk, eindeutig von der Mitgliedschaft abgelehnt. Erstmalig in der Vereinsgeschichte erhält bei der Abstimmung zur Vorstandswahl, ein vorgeschlagener Kandidat mehr Nein als Ja Stimmen. Das Schulhockeytrainig von Inger Kurzbach ist sehr erfolgreich, die Schule gewinnt in Ihrer Klasse die Schulmeisterschaften, die Erfolge werden in den nächsten Jahren wiederholt. Im März 1985 gründen sich die Seniorinnentruppe die "Gruftelfen SPARGO" eine Spielgemeinschaft des ARGO und dem SHTC, sechs Mitgliedern des Vereins, Elsa Schröder, Helmut Reinholz, Fritz Junak, Walter Pirwitz, Karl Schubert und Erwin Schmidt wird die Ehrenmitgliedschaft für über 50jährige Treue zum Verein verliehen. Das Jahr 1986 begann mit großer Trauer am 9.2.1986 verstarb unser Fritz Ebel, langjährig Vorsitzender und Vorstandsmitglied "Erster Ehrenringträger" des Clubs. Fritze war das "einzige" aktive Bindeglied der älteren zur jüngeren Generation, keine Aufgabe zu schwer, immer positiv denkend und gut gelaunt, rundum immer für seinen ARGO da.
Die neunziger Jahre brachten gleich zum Anfang etwas ganz Neues für den Club, Giesbert Kurzbach gründete eine Elternhockeymannschaft "die unsichtbaren Bermudas" Wenn man Erfolg als Maßstab nimmt, dann sind die Bermudas das erfolgreichste Team des ARGO. Das zweite Neue schlichtweg die Sensation, die Mauer war weg, Berlin wieder eine Sportstadt, mit den Sportfreunden von Tiefbau Blau Gelb wurde eine Kooperationsvereinbarung ausgehandelt, die leider nach drei Jahren zerbrach. Dr. Gunter Hoppe und Richard Springer werden für 50jährige Vereinstreue mit der goldenen Ehrennadel geehrt.1991 größter Erfolg der JB sie wird Vizemeister in der Halle. Schulhockey weiterhin Magnet für die Vereinsjugend. Rückschlag in der Jugendarbeit, ein Jugendmitarbeiter verlässt im Zorn den Verein und zieht eine Mannschaft zu einem anderen Verein Die Kontakte mit Ostdeutschen Mannschaften verdichten sich, Reisen nach Stalsund und Staßfurt sind die logische Folge. Sportlich sind die Damen weiterhin oben wollen aber in der Oberliga bleiben und verzichten auf die Relegation zur Regionalliga., die Herren haben ein Tief und können erst 1995 wieder in die höchste Klasse aufsteigen. Aufwärtstrend in der Jugendarbeit, Argo hat 1994 118 Jugendliche! und 112 Erwachsene Mitglieder. Erfreuliches aus der Schiedsrichtergilde des Vereins, Harald Gerwig wird zum ersten Bundesligaschiedsrichter ernannt.1995 sind die Herren wieder in der Oberliga und werden Berliner Meister. Der Aufstieg in die Regionalliga wird leider verspielt. Der Club veranstaltet für sein ältestes Mitglied Kurt Schreiber am 21.1. einen Ehrenempfang zum 90zigsten Geburtstag und seiner 70 jährigen Clubzugehörigkeit mit Prominenz aus der Politik und dem Berliner Hockey Als dritter Argonaut wird Alexander Kurzbach für seine Einsätze in der Berliner Auswahl (10x) vom Verein geehrt, er erhält die silberne Ehrennadel. Verband. 1997 Der lange Weg zur Vorsitzende des Vereins zeichnet sich ab, Carola Heinrichs Olympiaschiedsrichterin in Atlanta, kommt zum ARGO. Bermudas inoffizieller Berliner Meister beim Elternhockeychampionat. Damen steigen aus der Oberliga in der Halle ab. Clark Putzbach wird "zweiter" Bundesligaschiedsrichter des Clubs im November. Auf der JHV 1998 erhält der ehemalige Vorsitzende und langjähriges Vorstandsmitglied Heiner Lohmann als "Zweiter den Ehrenring" des Vereins verliehen, Jeanette Schmidt und Carola Guschmann für 400 Spiele in der Damen geehrt. Im Herbst Rückschlag für den Verein, zwei kreative Köpfe der Vorsitzende und der Jugendwart werfen das Handtuch, der Rettungsversuch des Ehrenringträgers endet leider erfolglos. Im April 1999 bekommt Dieter Schreiber die "goldene Ehrennadel" des BHV verliehen und im November die "silberne Ehrennadel" des Landessportbundes Berlin für seine Verdienste für den Verein und den Bezirkssport, Heiner Lohmann wird die "goldene Ehrennadel" zur gleichen Veranstaltung verliehen.
Das neue Jahrtausend:
Die Bermudas feiern ihr 10jähriges!!Im September feiern die Gruftelfen ihr 15jähriges!!Die Herren steigen aus der Hallenoberliga ab und gleichen Jahr auch aus der Feldoberliga, und spielen wie die
Damen in der Verbandsliga. Drei neue 50zig jährige hat der Club, Dieter Schreiber, Wolfgang Schmidt und Peter Schröder sind seit 50 Jahren dabei, Ihnen wird die goldener Ehrennadel verliehen.. Im
Oktober besteht das "geliebte Clubhaus" 25 Jahre!! Weiterhin erfreuliches aus der Schiedsrichtergilde, Mike Gerwig pfeift in der höchsten Klasse und im Jugendbereich international und ist damit der
"Dritte" im Bunde der Argo Bundesligapfeiffenmänner. 2001 Revolution im Verein ?? oder? Zum ersten mal eine Dame an der Vereinsspitze. Carola Heinrichs übernimmt das Argonautenruder,
Bravo!! und ein Jahr später, Satzungsänderung die Jugend bekommt Stimmrecht, wer das 16zehnte Lebensjahr erreicht ist nun voll stimmberechtigt, der Vorstand hat mit diesem Antrag eine großen Wurf
getan. Sportlich gesehen war für die Damen mehr drin, die Relagationsspiele zur Oberliga wurden im 7m-Finale verloren, damit spielen die Damen wie die Herren in der Verbandsliga. Fritz Junak 70 Jahre
im Verein. Kinder- und Jugendhockey wird groß geschrieben, das drückt sich auch in den Mitgliederzahlen aus, über 50% Jugendliche!! 2003. Günter Grosse seit 50 Jahren im Verein, er
erhält die goldene Ehrennadel. Clark Putzbach und Harald Gerwig erhalten die "bronzene Ehrennadel" des BHV für Ihren Schiedsrichtereinsatz, Heiner Lohmann bekommt die "goldene Ehrennadel" für
Verdienste um das Berliner Hockey, verliehen. Dieter Schreiber wird zum "Dritten Ehrenringträger" des Clubs für seine Jahrzehnte Vorstandsmitgliedschaft, ernannt. Erwin Schmidt das "Dritte
Vereinsmitglied" das seit 70zig Jahren im Verein ist. Endlich ist es soweit, auf dem neuen Kunstrasen werden, nach langen Kampf mit der Bezirksverwaltung (10 Jahre) Hockeyfeldmarkierungen
eingebracht, auf in die neue Kunstrasenaera des Clubs. Dieter Wolff langjähriger Verbandsvertreter des Vereins und Schiedsrichter der Alten Herren stirbt am 31.12.2003.
2004 mit dem Turnier zum Einhundersten Geburtstag des Clubs können die Gäste kommen. wir wünsche allen Turnierteilnehmern und Gästen aus Nah- und Fern einen tollen Aufenthalt auf der
Clubanlage und das man sich gerne an diese Tage in Berlin erinnert.
Berlin, im Januar 2004
Heiner Lohmann